Informations- und Netzwerktreffen 2024

Informations- und Netzwerktreffen 2024

Net­wor­king, Insights, Innovation

Am 01.10.2024 fand das ers­te gemein­sa­me infor­ma­ti­ons- und Netz­werktref­fen von SYST­HE­MIS, SYST­HE­MIS Consul­ting und Secu­re Cloud Ser­vices auf Gut Wöll­ried in Rot­ten­dorf bei Würz­burg statt. Ein Rück­blick auf ein unver­gess­li­ches Event. 

Einfach mal kennenlernen

Die Arbeit in der digi­ta­len Welt bie­tet uns vie­le Vor­tei­le: sie ermög­licht einen schnel­len Aus­tausch zwi­schen Stake­hol­dern zu drän­gen­den The­men, die Arbeit aus dem Home­of­fice und nicht zuletzt die Mög­lich­keit, mit Part­nern und Kun­den im Gesund­heits­we­sen aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet naht­los zusam­men­zu­ar­bei­ten. Dabei haben wir kur­ze Dienst­we­ge und klar defi­nier­te Schnitt­stel­len sowie Ansprech­part­ner. Den­noch bleibt bei die­ser Form der Arbeit eine Fra­ge häu­fig unbe­ant­wor­tet: Wer ist eigent­lich der Mensch hin­ter der Web­cam, den ich bei einem Pro­blem im Pro­jekt anru­fe, in wel­cher Umge­bung arbei­tet er, wel­che Stim­mung herrscht in sei­ner Abtei­lung? Wenn nicht online, dann tref­fen wir meist auf eng getak­te­ten Kun­den­ter­mi­nen und Work­shops zusam­men, häu­fig mit lan­ger An- und Abrei­se am sel­ben Tag. 

Als wir began­nen, unser ers­tes Infor­ma­ti­ons- und Netz­werktref­fen zu pla­nen, hat­ten wir also ein kla­res Ziel: es soll­te nicht die klas­si­sche „voll­ge­pack­te Agen­da“ geben, wie bei sol­chen Anläs­sen häu­fig üblich. Viel­mehr woll­ten wir unse­ren Kun­den die Mög­lich­keit geben, in einer ent­spann­ten, offe­nen Atmo­sphä­re unse­re Unter­neh­men, und vor allem die Men­schen dahin­ter ken­nen­zu­ler­nen. Glei­cher­ma­ßen war es uns aber auch wich­tig, ein Forum für die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer selbst zu schaf­fen, damit auch die­se unter­ein­an­der in einer unge­zwun­ge­nen Atmo­sphä­re in den Aus­tausch gehen können. 

Der Themenmarktplatz

Die Räum­lich­kei­ten im Haupt­haus der Prof Thome Grup­pe sind alle­samt nach alt­grie­chi­schen Begrif­fen benannt. Da gibt es zum Bei­spiel die Kon­fe­renz­räu­me Aris­to­te­les und Sokra­tes oder den Raum Ago­ra. Die­ser „Raum“ ist tat­säch­lich der Gar­ten des Gebäu­des und wird, gera­de im Som­mer, ger­ne für Mee­tings oder Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten genutzt. Genau die­ses alt­grie­chi­sche Kon­zept der Ago­ra, des frei zugäng­li­chen Markt­plat­zes, war unse­re Inspi­ra­ti­on für die­ses Event: Ein Ort, der gefüllt ist mit The­men, offen für Nach­fra­gen und unge­zwun­ge­ne Unter­hal­tun­gen zwi­schen Men­schen, die tag­täg­lich in der glei­chen Bran­che arbei­ten, vor den glei­chen Pro­ble­men und Her­aus­for­de­run­gen stehen. 

So prä­sen­tier­ten sich unse­re drei Unter­neh­men mit Markt­stän­den, offen und breit auf­ge­stellt, genau wie die Port­fo­li­os von SYST­HE­MIS, SYST­HE­MIS Con­sul­ting und Secu­re Cloud Services. 

Drei Unternehmen, eine Mission

Die SYST­HE­MIS prä­sen­tier­te natür­lich ihre Herz­stü­cke: die Soft­ware­ent­wick­lung und IT-Bera­tung. Bei letz­te­rer stan­den die The­men KIM (Kom­mu­ni­ka­ti­on im Medi­zin­we­sen) und TIM (Tele­ma­tik-Infra­struk­tur-Mes­sen­ger) im Mit­tel­punkt. Die­se Anwen­dun­gen sind für alle Akteu­re im Gesund­heits­sys­tem hoch­ak­tu­ell und sorg­ten für reges Inter­es­se bei unse­ren Gäs­ten, zumal sogar ein aktu­el­ler Show­ca­se des Web-Cli­ents exklu­siv zur Ver­fü­gung stand. Dafür hat­ten wir mit der awe­so­me Tech­no­lo­gies einen Part­ner vor Ort, des­sen Cli­ent erst kurz vor dem Ver­an­stal­tungs­tag die Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zes­se der gema­tik durch­lau­fen hat­te. Am Stand für Soft­ware­ent­wick­lung wur­den anschau­lich die viel­sei­ti­gen Auf­ga­ben unse­rer Exper­ten dar­ge­stellt: Ent­wick­ler, DevOps, Test­ma­na­ger, Soft­ware­ar­chi­tek­ten, die alle an einem Strang zie­hen für den Erfolg des Projekts. 

Es war uns ein Anlie­gen, her­aus­zu­stel­len, wie eng ver­zahnt die Zusam­men­ar­beit zwi­schen unse­ren Unter­neh­men ist. Die SYST­HE­MIS Con­sul­ting ist in vie­len Pro­jek­ten der Stra­te­gie- und Orga­ni­sa­ti­ons­be­ra­tung invol­viert und prä­sen­tier­te sich am Stand „Atlas­si­an-Werk­zeu­ge in der Pra­xis“ gemein­sam mit ihrem Mut­ter­un­ter­neh­men. Es wur­de deut­lich, wie Sys­tem- sowie Pro­zess­ebe­ne inein­an­der­grei­fen und ent­lang wel­cher Lini­en sich die Syn­er­gien der bei­den „SYST­H­EMIS­se“ ent­fal­ten. Des Wei­te­ren infor­mier­te die SYST­HE­MIS Con­sul­ting über ihre Schwer­punk­te IT- & Ser­vice­ma­nage­ment, Chan­ge­ma­nage­ment und Kapa­zi­täts­ma­nage­ment und ver­an­schau­lich­te hier­bei ihren umfas­sen­den Beratungsansatz. 

Doch was wären all die schö­ne Soft­ware, all die hilf­rei­chen Bera­tungs­be­rei­che ohne einen siche­ren, immer up-to-date gehal­te­nen tech­ni­schen Unter­bau. Dass die Secu­re Cloud Ser­vices (SCS) als exklu­si­ver Ser­vice­an­bie­ter alle neun Unter­neh­men der Prof Thome Grup­pe betreut, war vie­len Teil­neh­mern wohl zuvor nicht bewusst und wur­de ihnen am Stand „Mana­ged IT-Betrieb“ näher­ge­bracht. Durch ihre reich­hal­ti­ge Erfah­rung und die enge Zusam­men­ar­beit mit unse­ren Exper­ten konn­te sich die SCS als per­fek­te Ergän­zung zu unse­rem weit­ge­fä­cher­ten Port­fo­lio prä­sen­tie­ren. Am Stand „Health-The­men in die Cloud“ wur­de deut­lich, wel­che ele­men­ta­re Bedeu­tung eine moder­ne Cloud-Infra­struk­tur für die Zukunft des Gesund­heits­sek­tors hat. Die Exper­ten der SCS konn­ten unse­ren Kun­den vie­le Sor­gen und Vor­be­hal­te neh­men, die im Zusam­men­hang mit sen­si­blen Daten in der Cloud noch immer an der Tages­ord­nung sind. Die­se Erkennt­nis­se konn­ten dann am Stand „Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit und Daten­schutz“ auch noch zusätz­lich vom recht­li­chen Stand­punkt unter­füt­tert werden. 

Rahmenprogramm

Zu einem ech­ten Markt­platz gehö­ren natür­lich auch Unter­hal­tung und leib­li­ches Wohl. So hielt die Impro­thea­ter-Grup­pe „10 vor 8“ den Teil­neh­mern in skur­ri­len Sket­chen den Spie­gel vor und nahm typi­sche Ver­hal­tens­wei­sen im Büro­all­tag auf die Schip­pe – eine will­kom­me­ne Ablen­kung nach den vie­len inten­si­ven Gesprä­chen auf dem Markt­platz. Als per­fek­te Abrun­dung dien­te schließ­lich das gemein­sa­me Abend­essen im Ver­an­stal­tungs­raum, das die Mög­lich­keit bot, das Erleb­te Revue pas­sie­ren zu las­sen und neue Bekannt­schaf­ten zu ver­tie­fen. Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen des gelun­ge­nen Events war das Würz­bur­ger Wet­ter am Fol­ge­tag. Die geplan­te Stadt­füh­rung fiel näm­lich buch­stäb­lich ins Was­ser. Für die Hart­ge­sot­te­nen unter unse­ren Gäs­ten reich­te es dann noch zu einem beglei­te­ten Spa­zier­gang vor­bei an den wich­tigs­ten Tou­ri-Spots der Würz­bur­ger Innen­stadt. Zwar fiel auch der obli­ga­to­ri­sche Schop­pen auf der alten Main­brü­cke dem Wet­ter zum Opfer, aber für einen wär­men­den Kaf­fee und eine anschlie­ßen­de Ein­kehr im Tra­di­ti­ons­ita­lie­ner für den Mit­tags­tisch lohn­te es sich den­noch, dem Wet­ter zu trotzen. 

Wir sind begeis­tert von dem posi­ti­ven Feed­back, das wir im Nach­gang des ers­ten Infor­ma­ti­ons- und Netz­werktref­fens bekom­men haben und wer­keln bereits flei­ßig an einer Neu­auf­la­ge im nächs­ten Jahr. 

Unser Experte Steven Lux

Unser Experte Steven Lux

Neue Mit­ar­bei­ter

Das Team der SYST­HE­MIS AG befin­det sich im ste­ti­gen Wachs­tum. In die­sem Zug möch­ten wir euch einen unse­rer Neu­zu­gän­ge näher vorstellen.

Ste­ven Lux war „noch nie der Mensch für gro­ße Unter­neh­mens­be­ra­tun­gen“. Frü­her unter ande­rem im HR-IT-Bereich und Requi­re­ments-Engi­nee­ring auch inter­na­tio­na­ler Pro­jek­te tätig, ent­schloss er sich daher, nach­dem sein Arbeit­ge­ber von einem grö­ße­ren Bera­tungs­haus auf­ge­kauft wur­de, in die Frei­be­ruf­lich­keit zu wech­seln. Im per­ma­nen­ten Home­of­fice ver­miss­te er jedoch das täg­li­che Mit­ein­an­der mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Das Arbei­ten mit Men­schen und etwas zu schaf­fen, das der All­ge­mein­heit dient, sei ein gro­ßer Moti­va­tor für ihn. Das Pro­jekt­ma­nage­ment begeis­te­re ihn, da die­se Posi­ti­on als Ver­mitt­ler zwi­schen Kun­den und Fach­be­reich agiert und stän­dig den Fort­schritt des Pro­jek­tes im Blick hat. 

Auf die SYST­HE­MIS AG wur­de Ste­ven vor allem durch ihre Tätig­keit für Digi­ta­li­sie­rung in der öffent­li­chen Ver­wal­tung auf­merk­sam und bemerk­te bereits im Vor­stel­lungs­ge­spräch die mit­ar­bei­ter­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie. Zudem ent­sprä­che die SYST­HE­MIS AG genau sei­nem Leit­bild einer kun­den­fo­kus­sier­ten Unternehmensberatung.

Sei­nen ers­ten Arbeits­tag beschreibt Ste­ven als „infor­ma­tiv, moti­vie­rend und lus­tig“. Beson­ders posi­tiv auf­ge­fal­len sei ihm auch, dass neu­en Mit­ar­bei­tern von Anfang an Ver­ant­wor­tung und Ver­trau­en ent­ge­gen­ge­bracht wird und Vor­ge­setz­te immer ein offe­nes Ohr zei­gen. Außer­halb sei­nes Berufs­le­bens geht Ste­ven ger­ne wan­dern. Aber auch nach Fei­er­abend spa­ziert er gele­gent­lich die hal­be Stun­de zum Zug, obwohl er auf die­ser Stre­cke eben­falls auf öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel zurück­grei­fen könnte.

Superhelden und Fullstack-Entwickler

Superhelden und Fullstack-Entwickler

Im Talk mit den Aus­zu­bil­den­den der SYSTHEMIS

Seit 2022 bil­det die SYST­HE­MIS aus. Im letz­ten Herbst ging nun die zwei­te Gene­ra­ti­on an den Start. Wir haben ein gemein­sa­mes Gespräch mit unse­ren Nach­wuchs­kräf­ten geführt, in dem wir mehr über die Erfah­run­gen in der Aus­bil­dung, die bis­he­ri­gen Ein­drü­cke von unse­rem Unter­neh­men und ihre per­sön­li­chen Zie­le erfah­ren haben.

Moha­mad Alki­ra­wan ist 18 Jah­re alt und kommt aus Wie­sen­t­heid. Schon wäh­rend der Schul­zeit hat er sei­ne Lei­den­schaft für das Pro­gram­mie­ren ent­deckt. Er inter­es­siert sich nicht nur für Video­spie­le, son­dern ist auch fas­zi­niert von der Tech­nik dahin­ter: „Ich habe in mei­ner Frei­zeit Spie­le modi­fi­ziert, vor allem GTA 5. Ich habe klei­ne Scripts geschrie­ben, um die Spiel­phy­sik zu ändern und den Role­play-Cha­rak­te­ren Super­hel­den­kräf­te zu geben. Damit sie wie Super­man flie­gen, oder wie Spi­der­man durch die Stadt schwin­gen können.“

Von der SYST­HE­MIS erfah­ren hat er ganz zufäl­lig, weil er direkt gegen­über zur Schu­le gegan­gen ist. „Ich habe das Fir­men­ge­bäu­de immer gese­hen und dann ein­fach mei­ne ers­te Bewer­bung dort­hin geschickt.“ Dass es direkt klappt, hät­te er nicht erwar­tet: „Ich war mir nicht sicher, wie gut es gelau­fen ist, es war ja mein ers­tes Bewer­bungs­ge­spräch. Aller­dings hat­te ich sofort ein gutes Gefühl im Gespräch mit Michi (Amt­hor) und Lai­la (Wolff zu Gudenberg).

Nach den ers­ten Mona­ten fühlt er sich schon rich­tig als Teil der SYST­HE­MIS: „Die Berufs­schu­le ist natür­lich auch wich­tig, aber ich bin lie­ber in der Fir­ma. Ich hät­te gedacht, dass es lang­wei­li­ger ist, jeden Tag acht Stun­den zu arbei­ten. Aber es macht so viel Spaß, dass die Zeit viel schnel­ler ver­geht als ein Schultag.“

Sein Büro teilt Moha­mad sich mit Leon Schnei­den­bach. Leon ist 17 Jah­re alt und lebt in Hafen­l­ohr. Sei­ne Frei­zeit ver­bringt er am liebs­ten mit Freun­den, egal ob on- oder off­line. Zur SYST­HE­MIS hat­te er wegen sei­ner Schwes­ter schon vor der Aus­bil­dung einen Draht: „Als Lara ihre Aus­bil­dung ange­fan­gen hat, war ich in der 9. Klas­se und habe über­legt, wie es nach der Schu­le wei­ter­geht. Ich habe ihr öfter über die Schul­ter geschaut, was sie da so tut. Weil ich es span­nend fand, habe ich dann ein Prak­ti­kum bei der SYST­HE­MIS gemacht.“

Nach dem Prak­ti­kum war nicht nur für ihn klar, dass er eine Zukunft im Unter­neh­men haben könn­te: „Michi (Amt­hor) hat mich gefragt, ob ich Lust hät­te, mich auf eine Aus­bil­dung zu bewer­ben. Des­halb hat­te ich auch kei­ne Angst vor dem Bewer­bungs­ge­spräch, ich wuss­te ja schon, dass ich einen guten Ein­druck gemacht hatte.“

Das Ler­nen der Pro­gram­mier­spra­chen macht ihm genau so viel Spaß, wie er es sich vor­ge­stellt hat­te: „Auch wenn es mich manch­mal etwas über­rum­pelt, weil es so viel auf ein­mal ist, kom­me ich am Ende doch immer hin­ter­her. Es ist schon mehr Ver­ant­wor­tung als zur Schul­zeit, aber die Rou­ti­ne war nach ein paar Wochen schon ziem­lich drin.“ Und auch die Zusam­men­ar­beit mit den Kol­le­gen hat sich so ent­wi­ckelt, wie Leon es sich gewünscht hat­te: „Hier sind alle ent­spannt und gut drauf, wir sind mit offe­nen Armen emp­fan­gen wor­den. Alle haben sich direkt vor­ge­stellt und es wur­de Piz­za für die Azu­bis bestellt.“

Für Leons Schwes­ter Lara Schnei­den­bach geht die Aus­bil­dung lang­sam auf die Ziel­ge­ra­de und die Anspan­nung steigt: „Es ist schon stres­sig. Ich muss einen Pro­jekt­an­trag ein­rei­chen. Wenn der ange­nom­men wird, kann ich mei­ne Doku­men­ta­ti­on anfan­gen. Dann habe ich drei schrift­li­che Prü­fun­gen, die Vor­stel­lung mei­nes Pro­jekts und eine münd­li­che Prü­fung. Das ist alles kom­plett neu und nicht zu ver­glei­chen mit den Abschluss­prü­fun­gen an der Realschule.“

Sie fühlt sich aller­dings gut vor­be­rei­tet und blickt posi­tiv auf ihre bis­he­ri­ge Aus­bil­dung zurück. Sie sieht in der Berufs­schu­le, dass es nicht selbst­ver­ständ­lich ist, wie SYST­HE­MIS mit Aus­zu­bil­den­den umgeht: „Man­che Mit­schü­ler wur­den drei Mona­te lang in einer Pro­gram­mier­spra­che ein­ge­lernt und dann ein­fach wie nor­ma­le Mit­ar­bei­ter ein­ge­setzt, qua­si als bil­li­ge Arbeits­kräf­te. Sie haben bei­spiels­wei­se kei­ne objekt­ori­en­tier­ten Spra­chen gelernt, wel­che einen gro­ßen Teil der Abschluss­prü­fung dar­stel­len. Hier bei SYST­HE­MIS wer­den wir hin­ge­gen, wie es auch gedacht ist, full­stack aus­ge­bil­det, wir ler­nen Backend- und Frontendentwicklung.“

Sie selbst ist – nach­dem sie schon län­ger in einem inter­nen Pro­jekt gear­bei­tet hat – inzwi­schen so weit, auch in Kun­den­pro­jek­te ein­ge­bun­den zu wer­den. Aber nicht nur fach­lich, auch mensch­lich hat sie sich in der Zeit ihrer Aus­bil­dung ent­wi­ckelt: „Ich war frü­her sehr ner­vös, woll­te nicht ger­ne Leu­te anspre­chen, weil ich mir doof vor­kam. Das habe ich kom­plett abge­legt. Ich ver­su­che, mei­ne Auf­ga­ben selbst zu schaf­fen, aber wenn ich es nicht hin­krie­ge, hole ich mir Hil­fe bei erfah­re­ne­ren Kollegen.“

Mit ihrer Kar­rie­re­ent­schei­dung ist Lara auch gegen Ende der Aus­bil­dung völ­lig glück­lich und blickt einem erfüll­ten Berufs­le­ben ent­ge­gen: „Ich will ein­fach wei­ter das machen, was ich gera­de mache. Ich suche nicht nach einem höhe­ren Sinn oder Zweck, will nicht die Welt ver­än­dern. Ich möch­te tie­fer in Pro­gram­mier­spra­chen ein­tau­chen, weil es etwas ist, mit dem ich mich auch pri­vat ger­ne beschäf­ti­ge, weil es ein­fach Spaß macht.“

Erster Healthcare Hackathon in Würzburg – wir waren dabei

Erster Healthcare Hackathon in Würzburg – wir waren dabei

Inno­va­tio­nen aus Würzburg

Der ers­te Würz­bur­ger Health­ca­re-Hacka­thon fand am 25. und 26. Janu­ar im „Treff­punkt Tower“ statt. Das Inno­va­tions- und Grün­der­zen­trum (IGZ) hat­te moti­vier­te krea­ti­ve Köp­fe gela­den, um in Team­ar­beit digi­ta­le Ant­wor­ten auf drän­gen­de Fra­gen des Gesund­heits­we­sens zu finden. 

Die Regeln

Die The­men waren ein­ge­reicht wor­den von Ärz­tin­nen und Ärz­ten, die in ihrem All­tag vor rea­len Pro­ble­men ste­hen, für die es bis­her noch kei­ne Lösun­gen gibt. Die­ser pra­xis­ori­en­tier­te Ansatz des Events über­zeug­te auch SYST­HE­MIS: „Als wir im Dezem­ber vom Health­ca­re Hacka­thon erfuh­ren, haben wir rela­tiv schnell ent­schie­den, dass wir uns betei­li­gen. Es ist toll, dass so ein Event in Würz­burg statt­fin­det. Das ist genau der Bereich, auf den wir spe­zia­li­siert sind“ sagt Vor­stand Stef­fen Hock. Des­halb unter­stütz­te SYST­HE­MIS die Ver­an­stal­tung nicht nur als Spon­sor, son­dern stell­te auch ein Entwicklerteam.

Aus der The­men­lis­te durf­te sich das Team, bestehend aus Domi­nik Rose, Alex­an­der Ger­big und Mar­tin Awer­ja­now nun zwei The­men aus­su­chen, von denen es am Vor­abend des Hacka­thons eines zuge­wie­sen bekam: die Ent­wick­lung einer mobi­len App zur Betreu­ung von Pati­en­ten mit Kopf- und Hals­krebs, ein­schließ­lich Sym­ptom­ta­ge­buch, Infor­ma­ti­ons­zen­trum und Kon­takt­mög­lich­keit zu Ärzten.

Dem Team mit Rat und Tat zur Sei­te stand wäh­rend des Events Dr. med. Chris­ti­an Wil­helm vom Uni­kli­ni­kum Würz­burg, der das The­ma ein­ge­reicht hat­te. Wäh­rend der Pan­de­mie war die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit sei­nen Pati­en­ten stark ein­ge­schränkt gewe­sen, was ihn auf die Idee brach­te, dass eine gemein­sa­me App für Arzt und Pati­en­ten den kon­ti­nu­ier­li­chen Kon­takt gewähr­leis­ten kön­ne. Sie soll es den Pati­en­ten ermög­li­chen, ein Sym­ptom­ta­ge­buch zu füh­ren oder Ter­mi­ne zu ver­ein­ba­ren. Des Wei­te­ren soll sie aber auch den Arzt in die Lage ver­set­zen, über die App Kon­takt auf­zu­neh­men, bei­spiels­wei­se um Feed­back zum Sym­ptom­ta­ge­buch zu geben. Eine ver­gleich­ba­re App gibt es bereits in den USA, aber in Deutsch­land wird den Pati­en­ten ein sol­ches Werk­zeug bis­lang nicht angeboten.

An die Arbeit

Mit die­sen Anfor­de­run­gen an der Hand mach­te sich das Team an die Arbeit: „Es gab die Opti­on, die App nativ auf den Betriebs­sys­te­men Android und iOS zu ent­wi­ckeln. Das hät­te aber sehr lan­ge gedau­ert und schien uns in der begrenz­ten Zeit nicht ziel­füh­rend.“, so Alex­an­der Ger­big. „Des­halb haben wir uns für eine Pro­gres­si­ve Web App (PWA) ent­schie­den, also eine Web­sei­te, die auf dem Home­screen des mobi­len End­ge­räts instal­lier­bar ist. Mit der Tech­no­lo­gie sind wir ver­traut und konn­ten so, basie­rend auf einem Angu­lar-Front­end, schnell eine funk­ti­ons­fä­hi­ge Lösung entwickeln.“

Durch die lang­jäh­ri­ge gemein­sa­me Erfah­rung fiel die Auf­ga­ben­tei­lung leicht, so Mar­tin Awer­ja­now: „Das hat sich ein­fach so erge­ben. Wir haben alle damit begon­nen, Grund­an­wen­dun­gen auf­zu­set­zen. Alex hat die Grund­struk­tur für Backend und Front­end auf­ge­setzt, wäh­rend ich mich dem Sym­ptom­ta­ge­buch und der gra­fi­schen Dar­stel­lung der Ergeb­nis­se gewid­met habe. Domi­nik hat die Regis­trie­rung sowie das Log­in pro­gram­miert und spä­ter noch das Repo­si­to­ry und die Prä­sen­ta­ti­on vor­be­rei­tet. Dabei haben wir alle dar­auf geach­tet, bar­rie­re­freie Kom­po­nen­ten zu nut­zen.

Das Team war auf­grund des Zeit­drucks dar­auf bedacht, mög­lichst par­al­lel zu arbei­ten, wie Mar­tin Awer­ja­now ver­rät: „Wir haben meist getrennt von­ein­an­der an den unter­schied­li­chen Bau­stei­nen gear­bei­tet und die­se dann Stück für Stück ver­knüpft. Wir haben aber immer gese­hen, wor­an der Ande­re gera­de arbei­tet und wo wir anschlie­ßend anset­zen können.“

Die Preisverleihung

Der Andrang bei der Prä­sen­ta­ti­on und Preis­ver­lei­hung war so groß, dass sie kurz­fris­tig in einen grö­ße­ren Raum ver­legt wer­den muss­te. Neu­gie­ri­ge Medi­zi­ner und For­schen­de aus ver­schie­de­nen Abtei­lun­gen kamen zusam­men, um zu erfah­ren, was die Hacker in zwei Tagen auf die Bei­ne gestellt hat­ten. Ursprüng­lich war vor­ge­se­hen, dass nur die Jury Nach­fra­gen zu den Prä­sen­ta­tio­nen stel­len soll­te. Schon bald ergab sich jedoch eine offe­ne Fra­ge­run­de unter Ein­bin­dung des Publi­kums, so groß war das Inter­es­se an den Ergebnissen.

Die App des SYST­HE­MIS-Teams beein­druck­te vor allem durch den Umfang der umge­setz­ten Funk­tio­nen. Die Jury erkann­te und lob­te zudem die gut struk­tu­rier­te tech­ni­sche Basis, die Doku­men­ta­ti­on und das orga­ni­sier­te Vor­ge­hen des Teams, das in nur zwei Tagen den Grund­stein für eine siche­re Anwen­dung geschaf­fen hat, die so zukünf­tig tat­säch­lich in Pra­xen und Kli­ni­ken benutzt wer­den könn­te. Das reich­te für einen star­ken 3. Platz und 400 Euro Preisgeld.

Und so fällt das Fazit unse­rer Hacker durch­weg posi­tiv aus, wie Domi­nik Rose berich­tet: „Es hat ein­fach Spaß gemacht. Ich habe schon im Stu­di­um an Hacka­thons teil­ge­nom­men, dass es jetzt Teil mei­ner Arbeit ist, fühlt sich etwas nost­al­gisch an.“ Der Hacka­thon nimmt für das SYST­HE­MIS-Team ein kuli­na­ri­sches und gemüt­li­ches Ende. Auf Kos­ten der Fir­ma luden die drei Teil­neh­mer ihren The­men­ge­ber Chris­ti­an Wil­helm zum Essen ein. Ihm fiel außer­dem die schö­ne Auf­ga­be zu, eine sinn­vol­le Ver­wen­dung für das Preis­geld zu fin­den: „Natür­lich woll­ten wir, dass das Geld an eine Stel­le wan­dert, wo es auch etwas bringt, und da kennt Chris­ti­an sich am bes­ten aus. Es soll­te auf jeden Fall in den Bereich flie­ßen, für den wir auch die App ent­wi­ckelt haben.“, so Domi­nik Rose. Die Spen­de wird nun an das Selbst­hil­fe­netz­werk Kopf-Hals-Mund-Krebs gehen, das Pati­en­ten und Ange­hö­ri­ge bun­des­weit unterstützt.

Ausblick

Die Teil­nah­me war in ver­schie­de­ner Hin­sicht berei­chernd. Die hoch­wer­ti­gen Ergeb­nis­se der Teams, die in kur­zer Zeit ent­stan­den sind, ermu­ti­gen dazu, den Ansatz des Rapid-Pro­to­ty­p­ing auch im Tages­ge­schäft häu­fi­ger ein­zu­set­zen. „Wir wer­den der Metho­de wie­der mehr Platz ein­räu­men und damit Pro­jek­ten, wenn es passt, einen Kick­start ver­schaf­fen.“ denkt Micha­el Amt­hor, Lei­ter der Soft­ware-Ent­wick­lung, über die Zukunft nach.

Und wie geht es wei­ter mit dem Pro­jekt? Die Prü­fung einer Wei­ter­füh­rung der Ent­wick­lung der App bis in einen pro­duk­ti­ven Zustand ist noch nicht abge­schlos­sen. Vor­ab sind aber ver­schie­de­ne Fra­gen zu beant­wor­ten, wie bei­spiels­wei­se die Finan­zie­rung (z.B. als DIGA¹) und die Mög­lich­kei­ten zur Ein­bet­tung in die TI der gema­tik (bspw. in Kom­bi­na­ti­on mit dem TI-Mes­sen­ger²). „Die hohen Anfor­de­run­gen an Daten­schutz und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit einer­seits und Not­wen­dig­keit einer ein­fa­chen und intui­ti­ven Bedien­bar­keit ande­rer­seits stel­len genau die Art anspruchs­vol­ler Auf­ga­ben­stel­lung dar, der wir uns in unse­ren Kun­den­pro­jek­ten regel­mä­ßig stel­len dür­fen.“ weiß Vor­stand Stef­fen Hock.

Unab­hän­gig davon, wie die Ent­schei­dung aus­fällt, war das Event ein gro­ßer Erfolg und SYST­HE­MIS wird auch im kom­men­den Jahr wie­der als Unter­stüt­zer des Health­ca­re Hacka­thon Würz­burg dabei sein.

 

¹ BfArM – Digi­ta­le Gesund­heits­an­wen­dun­gen (DiGA)

² gema­tik Fachportal

SYSTHEMIS spendet für „Aktion Kinderpläne“

SYSTHEMIS spendet für „Aktion Kinderpläne“

Akti­on Kinderpläne

Auch die­ses Jahr haben wir in der SYST­HE­MIS und SYST­HE­MIS Con­sul­ting die Köp­fe zusam­men­ge­steckt und eine wohl­tä­ti­ge Orga­ni­sa­ti­on aus­ge­wählt, der wir hel­fen wol­len, Gutes zu tun. Unse­re Spen­de in Höhe von 1500€ soll Kin­der in ver­schie­de­nen Regio­nen des Glo­bus unter­stüt­zen, selbst­be­stimmt auf­zu­wach­sen und eine bes­se­re Zukunft zu gestalten.

Kinder sind die Zukunft

Die besinn­li­chen Tage ste­hen vor der Tür und das Jahr in der SYST­HE­MIS neigt sich dem Ende zu. Es ist also mal wie­der an der Zeit, dank­bar für unser per­sön­li­ches Glück und das erfolg­rei­che Jahr zu sein, ohne dabei die Men­schen zu ver­ges­sen, denen weni­ger Glück beschie­den war. Ein Blick in die Nach­rich­ten oder die anste­hen­den Jah­res­rück­bli­cke genügt, um zu wis­sen, dass unse­re Lebens­rea­li­tät eine ande­re ist als die von vie­len Mil­lio­nen Men­schen auf die­ser Welt.

In einer von Krie­gen, Kri­sen und Natur­ka­ta­stro­phen erschüt­ter­ten Zeit lit­ten auch die­ses Jahr die Schwächs­ten wie­der am meis­ten: die Kin­der. Des­halb haben wir uns dazu ent­schlos­sen, unse­re Weih­nachts­spen­de 2023 einer Orga­ni­sa­ti­on zukom­men zu las­sen, die sich dafür ein­setzt, der nächs­ten Gene­ra­ti­on eine Chan­ce zu geben – unab­hän­gig von Haut­far­be, Reli­gi­on oder Her­kunft: der „Akti­on Kinderpläne“.

Helfen liegt in der Familie

Plä­ne machen ist etwas Schö­nes. Die Zukunft ist ein lee­res Buch und alles was wir uns erträu­men, könn­te irgend­wann dar­in­ste­hen. Damit die­se roman­ti­sche Vor­stel­lung für Kin­der in ärme­ren Regio­nen kei­ne Illu­si­on bleibt, braucht es Men­schen, die anpa­cken. Sol­che Men­schen sind die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter der „Akti­on Kin­der­plä­ne“. Die Orga­ni­sa­ti­on hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, Kin­dern eine Per­spek­ti­ve zu geben, gesund, gebil­det und gewalt­frei auf­zu­wach­sen. Dafür hat sie zahl­rei­che Pro­jek­te auf der gan­zen Welt ins Leben gerufen.

Tat­säch­lich ist „Akti­on Kin­der­plä­ne“ qua­si ein Fami­li­en­be­trieb. Die Fami­lie Rig­a­no betreibt seit 1999 die Kaf­fee­rös­te­rei „Rig­a­no Caf­fe“ in Rem­scheid, die für Nach­hal­tig­keit und Fair Trade steht. Doch damit nicht genug: die Pro­jek­te von „Akti­on Kin­der­plä­ne“ die­nen dazu, die Lebens­be­din­gun­gen in den zahl­rei­chen Anbau­ge­bie­ten aktiv zu ver­bes­sern und unser Luxus­gut Kaf­fee so ein wenig nach­hal­ti­ger zu machen.

Es ist ele­men­tar für die Situa­ti­on der Men­schen in die­sen Regio­nen, dass sie nicht nur ange­mes­sen von den Schät­zen ihrer Hei­mat leben kön­nen, son­dern ihren Kin­dern die Aus­sicht auf eine selbst­be­stimm­te Zukunft bie­ten kön­nen. Die Orga­ni­sa­ti­on unter­stützt des­halb unter ande­rem den Bau von Schu­len oder Exis­tenz­grün­dun­gen der ört­li­chen Kaf­fee­bau­ern. Mit Pro­jek­ten in Hon­du­ras, Peru, Nami­bia, Kenia und der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik ist „Akti­on Kin­der­plä­ne“ welt­weit mit ört­li­chen ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern aktiv und kann jede Hil­fe gebrauchen!

Wir sind beein­druckt und zie­hen den Hut vor die­ser Cou­ra­ge. Unse­re Weih­nachts­spen­de ist des­halb nicht nur eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, son­dern auch ein Sym­bol für unse­re Ver­bun­den­heit im Enga­ge­ment für die Gemein­schaft. Wir glau­ben fest dar­an, dass gemein­sa­me Anstren­gun­gen dazu bei­tra­gen, das Leben von Kin­dern welt­weit zu ver­bes­sern und posi­ti­ven Wan­del zu bewirken.

Macht wei­ter so!

Hier gibt es wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Projekten: 

Weihnachtsspende 2022

Im letz­ten Jahr ging unse­re geteil­te Spen­de an das Deut­sche Krebs­for­schungs­zen­trum (DKFZ) und die Cari­tas Unterfranken.