Unsere Azubis im Gespräch
Zwei Jugendliche sitzen auf den Stufen des Amphitheaters im Garten der Prof. Thome-Gruppe. Sie berichten vor der Kamera über ihre neue Ausbildung, sprechen über die ersten Eindrücke vom Berufsleben und spielen mit Bürohund Cheddar. Und noch ein dritter Azubi der SYSTHEMIS AG ist unverzichtbar bei diesen Dreharbeiten – allerdings hinter der Kamera.
Robin ist gelernter Fotograf und damit seit dem ersten Tag Ansprechpartner für alles, was mit Bild und Bewegtbild zu tun hat. Eigentlich wollte er nach der Schule ja gleich Fachinformatiker werden, doch damals waren die Ausbildungsplätze knapp. Er entschied sich für die Fotografie, eröffnete nach einigen Jahren Berufserfahrung mit Mitte 20 gar einen eigenen Fotoladen in Würzburg – gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin. „Irgendwann haben wir aber gemerkt, dass wir gar nicht mehr fotografieren, sondern nur noch den Kram drumherum machen“, sagt Robin heute. Ihnen fehlten die kreativen Freiheiten in der Arbeit. Mit der Pandemie verschlechterte sich dann die Situation in der Branche zunehmend. Die eine Tür schloss sich, doch dafür ging an anderer Stelle eine neue auf: inzwischen wurden nämlich händeringend Fachinformatiker gesucht. Robin entschloss sich kurzerhand, dem alten Berufswunsch noch eine Chance zu geben. Die Umschulung umfasst ein Jahr Theorie und dann neun Monate Praxis in der SYSTHEMIS, mit viel Eigenverantwortung: „Ich habe einen eigenen Mentor, aber eigentlich kommen von jedem im Büro Anregungen zu Bereichen, in die ich mich einarbeiten könnte.“
„Mit einer Sprache so viel Verschiedenes kreieren können“, das fasziniert Lara am meisten an der Anwendungsentwicklung. Im Vorstellungsgespräch bei der SYSTHEMIS wusste sie sofort: „Ich will unbedingt in die Firma.“ Auch weil sie schon Erfahrungen in einem größeren Unternehmen gesammelt hat, war das Arbeitsklima ein wichtiger Faktor für ihre Entscheidung. Die familiäre Atmosphäre und der Spaß, den die Mitarbeiter ausstrahlen gaben ihr das Gefühl: „hier wird sich um dich gekümmert“. Dafür nimmt sie bis zu zwei Stunden An- und Abfahrt nach Würzburg in Kauf, also jeweils zwei Stunden! „Mit dem Motorrad sind es 45 Minuten, da komm ich echt gut durch“ relativiert sie zwar, aber im Winter muss es halt doch der Bus sein, der auf jedem Dorf hält.
Ob Gaming oder Videoschnitt, Louis wusste schon immer, dass der PC seine Welt ist. Am meisten aber hat es ihm das Programmieren angetan. Wenn er von seinem „Hobby“ spricht, ist nicht immer klar ersichtlich, ob er seine Freizeit oder seine Ausbildung meint. Für ihn gibt es da kaum einen Unterschied. Deshalb ist er auch heilfroh, nicht mehr in der Schule zu sein und „stumpf den Satz des Pythagoras zu lernen“. Zu wissen, „jetzt fängt was Neues an, was ich auch daheim umsetzen kann“ motiviert ihn jeden Morgen, um sechs Uhr aufzustehen. Denn für ihn bedeutet die Ausbildung bei der SYSTHEMIS vor allem Freiheit: Die Freiheit, sich selbst einen Arbeitsalltag zu strukturieren, in dem er möglichst viel lernen kann.
Und darin sind sich an diesem Nachmittag im Garten alle einig. Die Ausbildung in der SYSTHEMIS regt vor allem zu Flexibilität und Eigenverantwortung an: „Wenn wir mal wieder an einem Thema sitzen, das eigentlich gar nicht für die Berufsschule relevant ist, sagt der Michi: Jetzt sind wir da zu tief drin, aber egal! Und dann erklärt er es uns weiter.“ Der Michi ist Michael Amthor, Ausbilder und Spezialist für Softwarearchitektur und Qualitätssicherung, seit über 15 Jahren eine wichtige Kraft in der Prof. Thome Gruppe. Er ist sich sicher: „Für eine Firma gibt es wenig Besseres, als auf selbstausgebildete Fachkräfte zurückgreifen zu können, die nach ihrer Ausbildung den Ablauf in einem Betrieb schon kennen und genau wissen, an welcher Stelle sie anpacken müssen.“ Und anpacken müssen am Ende auch alle, als es darum geht, das Filmequipment vor dem drohenden Regen in Sicherheit zu bringen.